Was ist Viszerale Therapie?

 

Wir leben solange unsere inneren Organe funktionieren.
Wir können uns bewegen solange die Knochen, Bänder und Muskeln gut funktionieren.

Bewegungsapparat und Organe stehen in starker Wechselwirkung zueinander.
Dieses enge Zusammenspiel bildet die Grundlage der Viszeralen Therapie.

 

Wenn wir uns bewegen, sind nicht nur unsere Gelenke und Muskeln beteiligt, sondern zu einem großen Teil auch unsere Organe. Diese sind am Bewegungsapparat befestigt und bekommen so ihren Halt und ihren Platz im Körper. Sie haben daher eine starke Verbindung zu Wirbelsäule, Becken, Rippen, Schultergürtel und den dazugehörigen Muskeln, Bändern und Faszien. Unsere Organe müssen flexibel und gegeneinander gut verschiebbar sein. Das gewährleistet zum einen eine „reibungslose“ Beweglichkeit und zum anderen eine einwandfreie Funktion der einzelnen Organe.

Aus vielen Gründen kann es zu Dysfunktionen der Organe kommen: Infektionen, Operationen, Fehlernährung, schlechte Haltung, Skoliosen oder emotionale Belastungen. Als Konsequenz daraus bauen die belasteten Organe Spannungen auf und können diese in Folge auf den Bewegungsapparat übertragen.

Beispielsweise können Verstopfung oder häufige Blasenentzündungen zu Beschwerden am Hüftgelenk oder an der Lendenwirbelsäule (Schmerzen, Bandscheibenprobleme, Gleitwirbel, ...) führen.

Einsatzgebiete der Viszeralen Therapie

  • Wirbelsäulenbeschwerden: Bandscheibenvorfall, Gleitwirbel, Blockaden, …
  • Hüft-, Knie- oder Schultergelenk: Arthrosen, Beschwerden, …
  • Iliosakralgelenk: Schmerzen, Blockaden
  • Rippengelenke und Brustkorb: Schmerzen, Asymmetrien, Skoliosen
  • Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus
  • Verdauungsprobleme: Verstopfung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Morbus Crohn, …
  • Magenschmerzen, Sodbrennen
  • Häufige Blasenentzündungen
  • Frauenthemen: Menstruationsschmerzen, Endometriose, Wechselbeschwerden, hormonelles Ungleichgewicht, Kinderwunsch, Schwangerschaft, unerfüllter Kinderwunsch, Schwangerschaftsbegleitung, Geburtsvorbereitung
  • Atemprobleme
  • Herzbeschwerden

                                                                      https://youtu.be/LznJWrtRsYA

 

Was ist Spiraldynamik?

 

Die Spiraldynamik ist sinngemäß auch eine Spiraltherapie. Sie ist ein Bewegungskonzept, das sich der verschiedensten Techniken und Methoden der Physiotherapie bedient. Dabei zeigt uns der spiralige Aufbau unseres Körpers den roten Faden für gesunde und richtige Bewegung.

 

Was ist Triggerpunkttherapie?

 

Die Triggerpunkttherapie hat als Ziel die Beseitigung von Schmerzen, die auf sogenannte myofasziale Triggerpunkte zurückgeführt werden. Diese sind lokal begrenzte Muskelverhärtungen in der Skelettmuskulatur, die lokal druckempfindlich sind und von denen angeblich andauernde Schmerzen anderswo im Körper "ausgehen" können.

So werden beispielsweise myofasziale Triggerpunkte im Schulterblattheber-Muskel und im Trapezmuskel als Auslöser von Schmerzen im Nacken und Hinterkopf/Schläfenbereich angesehen. Die therapeutischen Möglichkeiten richten sich hauptsächlich auf die gezielte Normalisierung der permanent kontrahierten Muskelfasern sowie die anschließende nachhaltige Vorbeugung gegen eine Wiederholung, etwa durch die Beseitigung einer ungünstigen Arbeitshaltung. 

 

Was ist Kinesiotaping?

 

Kinesio-Taping wurde Anfang der 70er Jahre von dem japanischen Arzt und Chirotherapeuten Dr. Kenzo Kase entwickelt. Er setzte dazu dehnbare Verbände ein, was völlig neu war. 

Die Tapes werden über vorgedehnte Muskel- oder Gelenkzonen geklebt. Wird dann der Muskel oder das Gelenk bewegt, bleibt die Haut am Tape haften, wodurch es zu einer permanenten Verschiebung der Haut gegen die Unterhaut kommt. Dadurch werden die darunter liegenden Muskel-, Bänder- oder Gelenkareale ebenfalls gereizt und zusätzlich die Lymphe angeregt, was den positiven therapeutischen Effekt bewirkt. 

Das Kinesio-Tape wird bei einer Vielzahl von Verletzungen eingesetzt, um die Genesungszeit zu verkürzen und Schmerzen zu lindern – oft begleitend zu einer anderen Therapie. Zwar fehlen wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit, doch soll sich bei folgenden Indikationen eine positive Kinesio-Tape-Wirkung zu entfalten:

  • Muskelverletzungen (Schmerzen, Zerrungen, Überlastung, Entzündungen, Faserrisse, ...)
  • Gelenkverletzungen (Schmerzen, Überlastung, Entzündungen, Schwellung, Instabilität, ...)
  • Bandverletzungen (Schmerzen, Überlastung, Entzündungen, Bänderriss, ...)
  • Migräne
  • Wassereinlagerungen (Ödeme)